Die Geschichte ist in mehrere Handlungsstränge aufgeteilt. Die verschiedenen Handlungsstränge sind an ihren verschiedenen Farben erkennbar. Die Zahlen auf den Schaltflächen deuten auf die Abfolge der verschiedenen Handlungsstränge hin.
Dieser Teil der Geschichte ist nicht linear erzählt. Die folgende Übersicht der einzelnen Kapitel hilft euch, den Überblick zu behalten. Viel Spaß beim Durchklicken.
„Wir müssen ’ier raus. Und zwar so schnell wie möglisch.“
Ein blondes Mädchen aus der Kindertruppe schließt sich mir an: „Das sehe ich genauso. Endlich raus hier; gleich da vorne ist der Ausgang Martinstraße.“ Sie deutet mit dem Kopf in die dem Aufzug entgegengesetzte Richtung und geht entschlossen los.
Carlotta blickt sich im Einkaufszentrum um. Alles sieht so verlassen aus, aber ... Sie reißt die Augen auf. „Stopp! Ehe wir gehen, sollten wir uns noch die anderen Fahrstühle ansehen. Wenn wir gefangen waren, wer sagt dann, dass nicht noch andere Menschen in den Aufzügen feststecken?“
Als ich sah, dass Kimberley zu den Ausgängen ging, war klar, dass ich mich der Gruppe anschließen würde, die die Fahrstühle checken wollte. Zwar bestand die Gefahr, dass ...
Während die anderen sich den Plan ansehen, fange ich an herumzulaufen. Mir ist ein bisschen langweilig. Wirklich helfen kann ich nicht. Ich kenne mich hier ja kein Stück aus.
Wir alle waren zu Pin gestürzt, der in seiner Tollpatschigkeit rückwärts die Rolltreppe runtergestürzt war, sich dann auf Carlottas Skateboard gesetzt hatte, um sich auszuruhen, und noch einmal hingeknallt war, weil das Skateboard wegrollte ...
Also liefen Yumi und Carlotta los. Schweigen herrschte zwischen den beiden. Normalerweise hätte Carlotta jetzt irgendwas erzählt und wäre grinsend durch die Gegend gehüpft ...
Wir machen uns auf den Weg in Richtung Ausgang Westenhellweg. Die Tatsache, dass der Ausflug heute so nach hinten losging, überzeugt mich immer mehr davon, dass ich untergehen würde ...
Yumi hat vollkommen recht damit, dass der Schein häufig trügt. Schweigend gehen die beiden weiter. Jede von ihnen scheint in ihren Gedanken versunken zu sein ...
Carlotta rief noch ein weiteres Mal nach den anderen, doch wieder bekam sie keine Antwort. Yumi sah sich um. Nirgends war etwas von den anderen zu sehen ...
Ich laufe neben Alex her. Erst unterhalten wir uns nicht, dann holt er so ein Ding heraus, wie Rachel im Fahrstuhl. Ach ja, Handy, nennt man diese Dinger.
Alex schaut darauf und stöhnt. „Mist, jetzt ist der Empfang wieder weg.“
Uff. Was ich gegen Kim habe? Was hat der Franzose gegen mich? Macht es ihm Spaß, mich zu nerven? Ich blicke kurz hoch, wage es, in sein Gesicht zu gucken, und hasse es, wie erwartungsvoll er mich anguckt ...
Und mit einem Mal ist Carlotta mit ihren Gedanken bei ihrer Krankheit, an die sie doch eigentlich nicht denken möchte. Wenn ich hier nicht rechtzeitig rauskomme, dann ...
Wir gehen noch ein bisschen weiter. Rachel hat die ganze Zeit, seit wir aufgebrochen sind, nichts gesagt. Ich drehe mich zu ihr um. Sie ist total in Gedanken versunken ...
„Nein!“, ruft Carlotta und schubst ihre Schwester zurück in den Fahrstuhl. Schnell drückt sie auf einen der vielen Knöpfe. „Alles, nur nicht zurück in diese Richtung“, schnieft sie verzweifelt ...
„Wir müssen die Wunde auf jeden Fall reinigen“, stellt Carlotta knapp fest, nachdem Yumi ihr erzählt hat, was passiert ist. Mittlerweile hat Carlotta sich ein wenig beruhigt – oder es zumindest versucht ...
Yumi sah, wie ihre Schwester das Gleichgewicht verlor, konnte aber nichts machen. Sie versuchte aufzustehen, doch der Schwindel und die Schmerzen drückten sie direkt wieder zurück auf die Bank ...
Heute ist so ein komischer Tag; fehlt nur noch, dass sich da jemand ernsthaft verletzt hat, denke ich gerade, als Jutta, die vor mir läuft, abrupt stehenbleibt ...
„Leute, ich hatte gerade kurz Empfang und jetzt wieder nicht mehr. Ich würde gerne nach einem Ort suchen, an dem ich Empfang habe, dann können wir Hilfe holen“, meint Alex plötzlich ...
Bevor ich Yumi fragen kann, ob ich mir ihre Wunde ansehen darf, bemerke ich, dass es Carlotta noch schlechter als Yumi zu gehen scheint. Sie ist ganz schwach, warum weiß ich nicht ...
Jean-Pierre läuft knapp hinter mir, als würde er darüber nachdenken, zu mir zu kommen, sich aber nicht ganz sicher sein. Mehrmals habe ich das Gefühl, dass er mir etwas sagen will ...
Am Anfang war Yumi misstrauisch Pin gegenüber, doch als sie merkte, wie sich Carlotta entspannte, während Pin mit konzentriertem Gesichtsausdruck die Hände an ihren Rücken hielt, entspannte sich auch Yumi ...
Leider habe ich vergessen, wo genau wir langgelaufen sind, und irre eine Weile ziellos umher. Dann bemerke ich vor mir einen roten Flecken auf dem Boden ...
„Jetzt beruhig dich doch erst mal“, versucht Kim Jutta, die wütend schaut, zu besänftigen. „Ich kann verstehen, dass du gerade nervös bist. Die Situation hier ist für niemanden leicht.“ ...
Ich hatte mich von der Gruppe getrennt. Ich hatte abermals erzählt, dass ich kein Blut sehen könne, in Wirklichkeit aber hatte ich es einfach nicht mehr ausgehalten ...
Endlich!, dachte Alex verärgert und ging in die entgegengesetzte Richtung davon. Er wollte jetzt einfach nur allein sein. Noch schlimmer kann es wohl nicht mehr werden ...
Es herrscht kurzes Schweigen. Alle scheinen nachzudenken.
„Äh ... Habt ihr eigentlich auch diesen Schrei vorhin gehört?“, fragt Pin, dem wieder eingefallen zu sein scheint, weshalb er überhaupt hier ist, schließlich ...
Ich ging einen verlassenen Gang entlang. Im Hintergrund hörte ich es poltern. Ich war so in Gedanken versunken, dass ich erst realisierte, dass es Kampfgeräusche waren, als ich ...
Wir steuern auf den Raum zu, zu dem die Blutspur führt. An der Tür steht Sanitätsraum. Ich öffne sie vorsichtig mit dem Ellenbogen. Im Hintergrund spielt irgendwer das Lied „Lord of the Boards“ ...
Kimberley saß auf dem Flur. Sie hatte sich von der Gruppe abgeseilt, da sie nicht noch mehr Blut sehen konnte, und wartete jetzt auf Ashley oder irgendjemanden, der ihr die Nachricht brachte ...
Ich bleibe weit genug von Kimberleys Leiche entfernt stehen, um sie nicht genau sehen zu müssen. Der Hausmeister war tatsächlich schon tot, als wir ankamen ...
Mir wird immer unwohler zu Mute, je länger ich neben Kim herlaufe. Er ist mir irgendwie unheimlich. Ich kann auch nicht so genau sagen, woran das liegt, aber ich habe ein ganz komisches Gefühl bei ihm ...
Ashley ist verschwunden, und ich laufe allein durch die Gänge und genieße meinen wunderschönen Rausch. Es fühlt sich so an, als wäre ich auf Drogen. Ich denke an den metallischen Geruch, der mir so vertraut ist ...
Wir schwiegen. Ich fragte mich, ob Jutta vergessen hatte, dass wir uns mit einer Leiche im selben Raum befanden. Ich hatte es jedenfalls nicht vergessen. Vor allem mein rasendes Herz schien es nicht vergessen zu haben.
Seit Pin und Alex ihr Gespräch beendet hatten, lag eine Stille über den Vieren. Jeder hing seinen eigenen Gedanken nach. Yumi blickte zu Carlotta. Ihr Gesicht war nachdenklich ...
Ich war überfordert mit der Situation, aber Jutta schien zu verstehen, was das Richtige war. „Okay, hey, alles wird gut. Du musst dich jetzt erst mal beruhigen. Und wichtig ist, dass du uns erzählst, was passiert ist.“
Yumi hatte der Konversation nur still zugehört. Ihr Blick war immer wieder zu Alex gehuscht, als er versuchte, sich zu erklären. Der Asiate war ihr nicht weniger suspekt ...
Pin hielt das Messer weit von sich weg. Ich war immer noch schockiert. Ich hätte nicht gedacht, dass der Asiate (Kim hieß er also) zu so etwas fähig wäre ...
Ich rümpfe die Nase. Der Geruch von Eisen hängt in der Luft. Ich blicke hinunter zur Leiche und mustere sie. Ein junges Mädchen vielleicht 14, 15 Jahre alt, braune hüftlange Haare, die wie ein Fächer auf dem Boden verteilt sind, und braune, leblose Augen ...
Da Alex behauptet hat, dass man keinen Empfang hat, wenn ich dabei bin, entfernen Rachel und ich uns von den anderen. Eigentlich hätte ich auch alleine gehen können, aber Rachel ...